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Hallux rigidus

Für Schmerzen am Großzehengrundgelenk kann nicht nur die Fehlstellung im Sinne eines Hallux valgus verantwortlich sein, sondern auch die Abnützung im Gelenk. Eine Röntgenuntersuchung zeigt in der Regel das Ausmaß dieser Gelenksabnützung. Die Schmerzen können einerseits bei Belastung beim Abrollen, als auch in Ruhe auftreten. Je größer die Abnützung im Gelenk, desto schlechter ist dann auch die Beweglichkeit. Hinzu kommen oft noch Druckprobleme im Schuh, welche die Beschwerden zusätzlich verstärken. Durch das Vermeiden einer normalen Abrollbewegung über das Großzehengrundgelenk kommt es in weiterer Folge zu Schmerzen an anderen Stellen des Fußes.

Die nicht-operative Therapie des Hallux rigidus besteht vorwiegend aus dem Tragen einer speziellen Schuheinlage, bei der das Abrollverhalten über das Großzehengrundgelenk unterstützt wird. Dadurch lässt sich oft eine gute Schmerzverbesserung erzielen. Auch Physiotherapie und physikalische Therapie in Kombination mit entzündungshemmenden Medikamenten können die Schmerz verringern.

Sollten diese Maßnahmen nicht den gewünschten Effekt erzielen, kann eine Operation notwendig werden. Dabei ist der Schweregrad der Abnützung von entscheidender Bedeutung. Sollte ein "Überbein" am Gelenk hauptverantwortlich für die Schmerzen sein, kommt eine "Cheilektomie" zur Anwendung. Dabei wird der knöcherne Sporn großzügig abgetragen, wodurch sich sofort die Beweglichkeit verbessern lässt. Direkt nach der Operation kann mit passiven Bewegungsübungen begonnen und der Fuß in einem Verbandschuh belastet werden.

Sollte der Knorpel im Großzehengrundgelenk stark geschädigt sein, wird die Versteifungsoperation notwendig. Da vor dem Eingriff meist die Beweglichkeit ohnehin schon stark eingeschränkt ist, ändert sich nach der Operation meist nicht sehr viel, außer dass die Schmerzen vorbei sind.

Nach der Operation kann der Fuß in einem speziellen Hallux-Schuh für 6 Wochen voll belastet werden. 

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