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Sprungbeinbruch

Das Sprungbein, auch Talus genannt, befindet sich zwischen der Sprungbeingabel und dem Fersenbein und stellt so einen wichtigen Verbindungsknochen zwischen Unterschenkel und Fuss dar. Verletzungen des Sprungbeins können schwerwiegende Folgen für den Rückfuß haben, da es als Teil des oberen und unteren Sprunggelenks zu einer Gefügelockerung/Instabilität in den beiden Gelenken führen kann. Zusätzlich dazu hat es durch die große Anzahl an Gelenksflächen eine relativ schlechte Gefäßversorgung, wodurch es sehr leicht zu einem (Teil-) Absterben des Knochens (Osteonekrose) kommen kann.

Sprungbeinbrüche machen nur etwa 0,32% aller Knochenbrüche und 3,4% aller Brüche am Fuß aus und sind  somit selten. Sie entstehen vor allem bei Stürzen aus großer Höhe und Unfällen mit hoher Krafteinwirkung auf den Fuss. Ein Bruch am Sprungbein kann durch den Kopf, den Hals (am häufigsten) oder den Körper des Talus verlaufen, jeweils mit oder ohne Verrenkung eines Teiles.

Bei unverschobenen Brüchen kann eine konservative Behandlung mit Gips für bis zu 8 Wochen erfolgen, allerdings sollten vorher mit Hilfe einer Computertomographie mögliche Begleitverletzungen ausgeschlossen werden.

Bei verschobenen Brüchen oder Verrenkungsbrüchen muss ein operativer Eingriff zur Wiederherstellung der anatomischen Verhältnisse erfolgen. Dabei wird meist über einen Zugang von vor dem Innenknöchel das Sprungbein richtig gestellt und mit Schrauben fixiert. Nach der Operation verbleibt der Unterschenkelgips für bis zu 6 Wochen.

Leider kann es immer wieder, sowohl nach konservativer als auch operativer Therapie, zu Komplikationen und Spätfolgen kommen. Die wichtigsten sind das Absterben (von Teilen) des Sprungbeins sowie die Abnützung im oberen und unteren Sprunggelenk.

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